Herrenhaus Niederjahna
- Gelebte Geschichte Gestalten-

Niederjahnaer Gespräche 2024

- Offene Diskussionsrunde & Andacht mit Gästen  -

 Donnerstag, 24. Oktober 2024, 19.30 Uhr: 

 

Anna von Sachsen - Ein Opfer der Geschichte
Maike Vogt-Lüerssen (Vortrag)
Anna von Sachsen (1544-1577), eine Tochter von Kurfürst Moritz, war die Ehefrau von Wilhelm von Oranien, des "Vaters des Vaterlandes" der Niederlande. Nicht nur das begründet das anhaltende Interesse an ihr. Seit einigen Jahrzehnten wird ihre Lebensgeschichte analysiert und neu bewertet. Wilhelm von Oranien verstieß Anna unter dem Vorwurf des Ehebruchs. Vorgeworfen wurde ihr u.a. eine Beziehung zu Jan Rubens, dem Vater des Malers Peter Paul Rubens. Anna von Sachsen wurde zurück in ihre Heimat geschickt, lebte in zwei vergitterten Räumen im Dresdner Schloss und wurde in der Fürstenkapelle des Meißner Doms ohne Namenskennzeichnung begraben. Erst der Meißner Dombau-Verein hat ihre Grabstätte vor einigen Jahren kenntlich gemacht. Anna von Sachsen wurde in den letzten Jahren Inhalt von Romanen und feminististischen Abhandlungen - und ist eine wichtige Attraktion für niederländische Besucher des Meißner Doms.
Zu den Forschern, die sich mit der Biografie Annas von Sachsen beschäftigt haben, gehört Maike Vogt-Lüerssen. Sie lebt seit 1995 in Australien. Es ist uns gelungen, sie anlässlich einer Deutschlandreise nach Niederjahna einzuladen. Am nächsten Donnerstag spricht sie zu uns und erläutert Biografie und Bildnisse Annas. Dompropst Andreas Stempel, der sich selbst für die Grabkennzeichnung in der Fürstenkapelle eingesetzt hat, hält die Andacht.
Es ist somit ein äußerst spannendes Thema der sächsischen Landesgeschichte, des Meißner Doms und der niederländisch-sächsischen Beziehungen. Ich erhoffe mir daher eine starke Beteiligung an diesem Vortrag. Auch um Frau Vogt-Lüerssen zu signalisieren, dass sich der weite Weg aus Australien gelohnt hat.


 

Am Donnerstag, 14. November, um 19.30 Uhr: 

Die Briefmarken des Königreichs Sachsen

Arnold Vaatz (Vortrag)

 

Sie kennen Arnold Vaatz sicher als CDU-Politiker im Deutschen Bundestag. Er hat in den Niederjahnaer Gesprächen vor zwei Jahren auf seine politische Laufbahn zurückgeblickt. Die wenigsten aber wissen, dass er einer der besten Kenner der altsächsischen Briefmarken ist. Er ist Prüfer im Bund Philatelistischer Prüfer für das Spezialgebiet Sachsen. Er berichtet darüber, was er auf diesem Fachgebiet tut. 
Veranstaltungsort: Herrenhaus Niederjahna, Dorfstraße 3 in Käbschütztal OT Niederjahna. Gäste sind herzlich willkommen.

 



 

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